Bewusstseinstraining

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten.

Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Handlungen.

Achte auf deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnheiten.

Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.

Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.

(Zitat unbekannt: chinesisches Sprichwort)

Wenn ich negativ denke, setze ich automatisch einen negativen Prozess in Gang, das verläuft sehr schnell und beeinflusst auch meine Gefühle negativ. Die äußert sich in Frustration, Wut, schlechtes Gewissen, Ohnmacht, Neid, Angst oder Trauer. Wenn Sie sich dieser negativen Gefühle nicht bewusst sind, zieht es Sie weiter runter, in eine negative Spirale – und es wird oft als „das Jammertal“ bezeichnet.  Wenn wir uns diese Gefühle bewusst machen, dann sind diese oft gar nicht passend und eventuell durch einige unseren Erfahrungen in der Vergangenheit ausgelöst worden, aber diese haben nichts mit der jetzigen Situation zu tun. 

  • Durch irgendeinen Umwelteinfluss treffe ich, eine gedankliche Bewertung. Zum Beispiel, ein Gespräch mit dem Chef:  ich bewerte dies als „das Gespräch hängt wie eine Drohung über mir“,
  • auf meine gedankliche Bewertung, folgt eine emotionale Reaktion, dies zeigt sich in zum Beispiel Angst – „Ich habe Angst davor fertig gemacht zu werden“,
  • auf meine emotionale Bewertung, folgt eine nervliche Reaktion,  Angst zeigt sich in schneller, flacher Atmung.  „Ich werde nervös nur beim Gedanken daran“,
  • nun folgt auch meine nervliche Reaktion eine muskuläre Reaktion und diese bereitet sich auf entweder Kampf oder Flucht vor, Anspannung der Muskeln „am liebsten würde ich wegrennen“. 

Aus der konstruktivistischen Theorie und deren Forscher wie Heinz von Foerster, Ernst von Glasersfeld und Paul Watzlawik erfahren wir, dass ich mir meine Welt selber konstruiere – erschaffe. Alles, was ich tue und sage erschaffe ich aus mir heraus, aus der Wahrnehmung meiner Weltanschauung, wie meiner Erziehung, meinem Kulturdenken, meinen Erfahrungen im Leben, etc.  Ich füge mir somit ein Bild von einer Welt zusammen. Die Wirklichkeit ist immer nur die Wirklichkeit, in der ich lebe, spreche und höre. Wenn ich ein Bild betrachte, bin es immer ich, die das Bild interpretiert, bestimme, was ich darin sehe und sage, ob es mir gefällt – ich bewerte es mit meinem Blick und meiner Wahrnehmung. Wenn ich etwas höre, dann interpretiere ich die Botschaft aufgrund meiner Auffassung von der Welt. Die Botschaft einer Nachricht bestimmt immer der Empfänger. – in Dänemark gibt es einen Radiosender (P3) dort wird gesagt, „dass was du hörst, das bist du selbst“. 

Dazu ein Beispiel von Paul Watzlawick – aus die Anleitung zum Unglücklich sein. Die Geschichte mit dem Hammer. 

Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß, weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht’s mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er „Guten Tag“ sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Behalten Sie Ihren Hammer“

Die Welt ist, wofür du sie hältst

Humberto R. MATURANA und Francisco J. VARELA sind zwei Neurobiologen, die in ihrem Buch „Der Baum der Erkenntnis“  ihr Systembilddarstellen und wie der Mensch zu Wissen bzw. Erkenntnis gelangt. Maturana und Varela sagen, dass es für uns Menschen, die übliche Art zu denken ist, dass die Dinge, die wir wahrnehmen, nur so sind, wie wir sie sehen. Unsere Wahrnehmung erscheint uns gewiss und daher haben wir keine Alternative etwas anderes anzunehmen. Jedoch ist jede Erfahrung individuell und blind gegenüber der Handlung des anderen. Dies ist nur zu überwinden, im gemeinsamen Hervorbringen einer Welt, mit anderen. Sie fordern uns auf, unsere Einstellungen und Erfahrungen nicht als Gewissheit zu betrachten. Das Phänomen des Erkennens kann nicht so aufgefasst werden als, ob es „Tatsachen“ und Objekte draußen in der Welt gäbe, die man nur aufzuheben braucht. (vgl. MATURANA/VARELA, 1987, S. 20,31) Maturana und Varela sprechen von den Wurzeln des Erkennens, wenn sie sagen, dass alles Erkennen ein Tun des Erkennenden ist und daß jedes Erkennen von der Struktur des Erkennenden abhängt.(Maturana/Varela, 1987, S. 40)  Die Handlungen und Erfahrungen sind untrennbar verkettet und so sagt uns MATURANA und VARELA, dass jeder Akt des Erkennens eine Welt hervorbringt. (Maturana/Varela, 1987, S. 31)

Sich bewusst werden!

Unsere Gedanken erzeugen Energien!

Bewusste Gedanken erzeugen bewusste Energien!

Energie ist Lebenskraft!

Meine Gedanken bestimmen die Richtung in meinem Leben!

Die negative Spirale können Sie durchbrechen, in dem Sie immer mehr Bewusstsein dafür entwickeln, wie es um ihren gefühlsmäßigen Zustand steht. Sich immer wieder zu fragen, wie bin ich heute drauf, wie geht es mir und was stimmt mich gerade wütend, ängstlich oder fröhlich. Immer wiedermal die Distanz zum Problem herstellen, indem wir den Fokus auf eine andere Situation lenken. Alle unsere Gefühle setzen chemische Prozesse im Körper in Gang. Wenn wir fröhlich, heiter oder verliebt sind, setzt der Körper Glückshormone frei. Und die guten Gedanken und Gefühle kann man auch lenken. Meine innere Haltung ist wichtig. Es ist wichtig, auf die guten Gefühle und Gedanken zu achten, damit es mir gut geht. Anhand der Erkenntnisse der positiven Psychologie ist es wesentlich, dass wir uns mit den Dingen umgeben, die uns guttun. Dass wir uns mit Menschen treffen, mit denen wir es gut haben. Wir sollen auf, die Dinge achten, die uns interessieren, für die wir dankbar sind, uns heiter stimmen, auf die wir Stolz sind, uns Vergnügen bereiten und Dinge, die wir lieben. Den bewussten Weg nach oben in die Aufwärtsspirale wählen. 

FAZIT:

Wenn wir lernen, unsere Gedanken und Gefühle bewusst wahrzunehmen sowie lernen, positive Gedanken und Gefühle zu stärken, steuern wir uns selbst in eine positive Richtung und können somit neue Herausforderungen gut meistern.

Eine positive Haltung verändert Ihr Leben dauerhaft!